Dienstag, 16. Juni 2009

Nutzung, erster Eindruck und was bleibt noch zu tun

Nutzung:
  • Mein Haus hat ca. 90m2 Wohnfläche. Derzeit heize ich mit der Mitsu davon etwa 60 m2. Das ist das Wohnzimmer mit kleiner Küche und direkt schräg unter dem Innenteil gehts auf den Flur und dann gleich ins Bad. Da der Ventilator des Innenteils noch ein wenig den Flur mit erwischt, reicht es dann in Flur und Bad (Türen stehen auf) für 20 Grad. Im Wohnzimmer sind dann die eingestellten 22 Grad.
  • Zwei weitere Zimmer (Kinderzimmer) heize ich nicht da die Kinder ausgezogen sind. Würden diese Zimmer dauerhaft genutzt, würde ich drüber nachdenken die noch vorhandenen aber nicht genutzten Direktheizgeräte zu ersetzen. Zum Beispiel durch eine weitere Mitsu oder eine geschickte Luftzuführung (Zwangsbelüftung via isolierter Rohre und Ventilation) vom Wohnzimmer. Ich komme über den Dachboden (alles eingeschossig) recht leicht an die Räume von oben ran.
  • Mein Schlafzimmer heize ich nie, da durch die zentrale Lage im Haus und gute Isolierung es immer ausreichend warm bleibt.

Erster Eindruck:
  • Wohlige Wärme zieht durchs Haus
  • Der Wattmesser steht im Normalbetrieb meist bei etwa 330 Watt (wenn grad geheizt wird)
  • Das Außenteil ist irre leise. Kaum zu glauben das da ein Kompressor arbeitet. Der macht nur ein leises Ticken.
  • Das Innenteil regelt im Automatikbetrieb schnell auf eine niedrige Lüftungsstufe, ist aber noch leise zu hören.
  • Die Funktionen der Fernbedienung sind einfach bedienbar und ausreichend.
  • Bisher einziger negative Punkt: Ich finde das Innenteil nicht gerade hübsch!
Was bleibt noch zu tun:
  • Innenteil:
    Der Kondensatschlauch muss noch angeschlossen werden. Den werde ich nach außen führen können.
  • Außenteil:
    Das Außenteil steht auf einer Gummimatte. Da werde ich noch eine Folie unterschieben welche ich dann auf drei Seiten mittels Dachlatte anhebe. Dann kann anfallendes Kondensat über die vierte Seite nach außen ablaufen.
  • Energieverbrauch:
    Nun kommt der Sommer. Da werde ich nicht mehr viel messen können. Doch in Herbst und Winter kenne ich den Wärmebedarf meines Hauses recht genau und werde entsprechende Messungen durchführen und hier veröffentlichen.
Wichtig:
  • Kommentare zu den Blogs sind willkommen.
  • Ich bedanke mich für die vielen Tipps im Forum haustechnikdialog und dort insbesondere bei funzt01 für die Unterstützung

Dienstag, 9. Juni 2009

Testlauf und Isolierung

Nun musste ich endlich mal einschalten. Es ist ja alles dicht und der elektrische Anschluss auch erfolgt. Stecker rein - Fernbedinung auf ON - eine Temperatur von 22 Grad eingegeben.
Und das Innenteil öffnet seine Lamellen, checkt wohl noch einen Moment seine Umgebung und geht dann in den Heizbetrieb.
Ich habe habe dann angefangen die Isolierung über die Rohre zu schieben. Das war nicht einfach. Das dicke Rohr wurde bereits so heiß, dass ich es kaum berühren konnte. Dir Rohre mit den Isolierungen und dem Verbindungskabel habe ich dann über Kabelbinder zueinander fixiert und an den Dachsparren befestigt. Dabei habe ich auf teure Halter verzichtet und einfach (hatte ich noch) Windrispen-Blech zugeschnitten und als Halter geformt. Alle Übergänge gut mit Tape abgeklebt und fertig ist das System.


Entlüften der Anlage und Einlass des Kältemittels

Dieser Vorgang sollte von einem Klimatechniker (Fachmann) durchgeführt werden.
Trotzdem hier die Beschreibung.
Benötigt wird:
  • Eine Vakuumpumpe (im Internet mit Vakuummeter und elektrischen Ventil ab ca. 150 € zu beziehen)
  • Ein Anschlussschlauch. Achtung da gibt es verschiedene Anschlüsse (Außenteilseitig). In diesem Fall für das Kältemittel 410A
Die Arbeitschritte zum Evakuieren sind folgende:
  • Die Vakuumpumpe wird mittels des Schlauchs am Serviceventil angeschlossen. Wichtig ist das der Schlauch außenteilseitig einen Ventilniederdrücker hat. Sonst läßt sich nix absaugen. Dabei das Ventil erstmal in der Ausgangsstellung lassen. Darauf achten das alles dicht ist.
  • Die Pumpe einschalten. Der Druck sinkt sehr schnell. Trotzdem ruhig lange laufen lassen. Die Hersteller sagt minimum 15 Minuten.
  • Dann mindestens eine Stunde das Vakuummeter kontrollieren ob der Unterdruck konstant bleibt.
  • Befüllung: Da das Außenteil bereits das Kältemittel enthält, wird nun das Ventil im Drei-Wege-Anschuss sehr langsam mit dem Inbusschlüssel aufgedreht und dabei sehr genau das Vakuummeter beobachtet. Bei Erreichung des normalen Umgebungsdruckes (1 bar) das Ventil schnell wieder schliessen. Nun haben System und Pumpenanschluss-Schlauch den gleichen Druck.
  • Nun kann beim Abschrauben des Pumpenschlauches weder Kältemittel entweichen, noch Luft ins System eindringen.
  • Dann beide Ventile voll bis zum Anschlag aufdrehen. Das Kältemittel verteilt sich mit Überdruck im System.
  • Mit Seifenwasser oder Lecksuchspray die Rohrverbindungen auf Dichtigkeit überprüfen.
  • Fertig, auf zum Testlauf.

Montag, 8. Juni 2009

Anschluss des Aussenteils

Ebenso werden die Rohre (bei mir 6m Rohrlänge insgesamt) nach Entfernung der Abdeckung angeschlossen
Unten am Serviceanschluss des drei-Wege-Ventils sieht man bereits den angeschlossenen Schlauch zur Vakuumpumpe und oben auf den Ventilen sind die Kappen bereits abgeschraubt.

Rohranschluss des Innenteils

In den Dachboden habe ich ein Loch gesägt und kam dann gut an die von unten durchgeführten Anschlüsse des Innenteils ran. Die aufgebördelten Enden der Verbindungsrohre aufgeschraubt und ordentlich festgezogen. Die Verbindungsrohre sind aus Kupfer. funzt01 (aus dem erwähnten forum) hat mir die bereits vorbereitet, die Enden aufgebördelt und vorher die Messing-Überwurfmuttern draufgeschoben. Anziehdrehmomente und Herstellung der Bördelung sind in der Anleitung vorhanden. Ich habe allerdings nach "Gefühl" angezogen.
Neben den Rohren sieht man die einfach durchzuführenden elektrischen Anschlusskabel:
  • Das Anschlusskabel zur Steckdose
  • Das 4 adrige Verbindungskabel zwischen den beiden Geräten.